Hintergrund
Immer mehr Arbeitgebende erlauben ihren Angestellten, den Privathund mit an den Arbeitsplatz zu bringen. So ist es auch den Angestellten der Kleintierklinik der Universität Bern nach Erhalt einer Bewilligung erlaubt, ihren besten Freund mit an den Arbeitsplatz zu nehmen. Dies ist sinnvoll, da viele Angestellte an Kleintierkliniken Hundebesitzer:innen sind. Gleichzeitig ist jedoch wichtig, dass klare Regeln zum Mitbringen des Privathundes gelten, da ein Risiko der Übertagung von multiresistenten Bakterien von Patientenhunden auf Privathunde besteht.
Ziel
Neben dem Risiko von Übertragungen kann das Mitbringen des Privathundes an den Arbeitsplatz auch viele Vorteile mit sich bringen, so zum Beispiel ein erhöhtes emotionales Wohlbefinden des Personals. Um herauszufinden, welche Erfahrungen Hund und Mensch gemeinsam am Arbeitsplatz machen und welche Vorteile sich dadurch ergeben, befragen wir Angestellte (und ihre Hunde) an ihrem Arbeitsplatz in der Kleintierklinik. Ziel dieser Befragungen ist es, herauszufinden, welche Vorteile sich durch das Mitbringen des Privathundes an den Arbeitsplatz ergeben können und welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit diese Vorteile entstehen. Somit soll es anderen Arbeitgebenden ermöglicht werden, ebenfalls ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in welchem Privathunde zum Vorteil aller mit an den Arbeitsplatz genommen werden können.
Vorgehen
Um herauszufinden, inwiefern sich das Mitbringen des Privathundes an den Arbeitsplatz auf das emotionale Wohlbefinden auswirken kann und unter welchen Bedingungen weitere Vorteile entstehen können, werden qualitative Interviews geführt. In einem ersten Schritt werden Angestellte der Kleintierklinik der Universität Bern befragt, welche ihren Privathund mit an den Arbeitsplatz bringen. Um ein möglichst breites Verständnis der Situation und der Erfahrungen zu erreichen, sind die Privathunde während den Interviews ebenfalls anwesend.
Laufzeit
2023 - 2024
Resultate
Die Auswertung der Interviews ist momentan noch am Laufen. So viel steht jedoch bereits fest: Das Mitbringen des besten Freundes an den Arbeitsplatz lockert den stressigen Arbeitsalltag und soziale Interaktionen mit anderen Mitarbeitenden auf.
Partner
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Kleintierklinik der Universität Bern durchgeführt.
Das Projekt wird von der Albert-Heim-Stiftung unterstützt.
Kontakt
Prof. Dr. Claude Messner
Geraldine Holenweger